
Quelle: Shawn Glaeser FLVW

Quelle: Shawn Glaeser FLVW
DFB-Pokal Frauen: Borussia Dortmund gegen Bayern München – Großer Kampf, klare Verhältnisse
Die erste Runde des DFB-Pokals der Frauen brachte ein besonderes Duell hervor: Borussia Dortmund, erst seit wenigen Jahren im Frauenfußball aktiv, traf auf den großen Favoriten FC Bayern München. Schon im Vorfeld war klar, dass die Rollen verteilt waren – doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Starke Kulisse und engagierter Beginn
Vor einer beeindruckenden Kulisse im Stadion Rote Erde mit weit über 15.000 verkauften Karten, war es nach 52 Jahren wieder ein Zuschauer Rekord und so entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie. Dortmund, beflügelt von der Atmosphäre, suchte mutig den Weg nach vorne und verteidigte leidenschaftlich. Die Münchnerinnen ließen jedoch früh ihre Klasse aufblitzen und übernahmen nach den ersten Minuten zunehmend die Spielkontrolle.

Bayern zeigt seine Routine
Der Favorit nutzte seine individuelle Qualität konsequent aus. Mit schnellen Kombinationen über die Außenbahnen und präzisen Abschlüssen setzten die Gäste die Akzente. Trotz großem Einsatz der Dortmunderinnen, die immer wieder versuchten, über Konter Nadelstiche zu setzen, war der Klassenunterschied spürbar. Die Bayern-Frauen zogen noch vor der Halbzeit mit zwei Treffern davon und entschieden die Begegnung praktisch vorzeitig mit 0:2 für sich.

Dortmunds Moral verdient Respekt
Trotz des Rückstands zeigte der BVB auch in der zweiten Hälfte große Moral. Angetrieben von den eigenen Fans kämpfte das Team um jeden Ball, verhinderte durch Einsatz und Leidenschaft eine noch höhere Niederlage und konnte gegen Ende sogar einzelne offensive Akzente setzen.

Schiedsrichtergespann mit Westfälischer Beteiligung
Besondere Erwähnung verdient das Schiedsrichterteam: Geleitet wurde die Partie von Anna Lena Heidenreich (Lübeck). An den Linien assistierten Lea Bramkamp Kreis Bochum und Christoph Michels Kreis Bochum, als Vierte Offizielle agierte Anna-Lena Weiss aus dem Kreis Unna-Hamm Damit kam gleich mehrfach westfälische Beteiligung ins Spiel – ein spannendes Detail bei einem ohnehin besonderen Pokalabend. Die Unparteiischen leiteten die Partie souverän was zum fairen Charakter des Spiels beitrug.
